Jugendliche mit demenziell veränderten Menschen zusammenzubringen ist das Ziel des Juniordemenzbegleiterprojekts. Die Jugendlichen sammeln in einem Ehrenamt neue Erfahrungen und entwickeln soziale und persönliche Kompetzenzen weiter, während die Betroffenen Abwechslung und einen "frischen Wind" in ihrem Alltag erfahren.
In 30 Stunden erfahren die Jugendlichen alles rund um das Thema "Demenz" - Was passiert im Körper des Betroffenen? Wie kommuniziere ich mit Betroffenen und wie gehe ich mit ihnen um? Welche Konzepte im Bezug auf die Krankheit gibt es?
Anschließend findet eine 10-stündige Praxisphase statt, in der Jugendlichen die ersten eigenen Erfahrungen machen können, bevor sie als ausgebildete Juniordemenzebegleiter eigeninitiativ in Betreuungseinrichtungen tätig werden. Gemeinsam wird gespielt, erzählt, gesungen oder die Welt beim gemeinsamen Spaziergang entdeckt. Aber auch in der Vorbereitung von Veranstaltungen z.B. Gottesdiensten werden die Jugendlichen aktiv und begleiten die demenziell veränderten Menschen.
Die Ausbildung sowie die Begleitung der Jugendlichen erfolgt durch hauptamtliche Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes. Neben jungen Menschen, die Lust auf diese Ausbildung haben, sind wir auch auf Betreuungseinrichtungen als Kooperationspartner angewiesen.
Selbstverständlich erhalten die Jugendlichen nach Abschluss der Ausbildung ein entsprechendes Zertifikat.
Unsere Juniordemenzbegleiter/innen - ausgezeichnet mit dem Brückenpreis 2019
Als Projekt, welches Brücken zwischen den Generationen baut, wurde die Gruppe unserer Juniordemenzbegleiterinnen und -begleiter im Jahr 2019 mit dem Brückenpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und die damit verbundene Würdigung unseres Engagements. Den Preis durften wir in der Staatskanzlei in Mainz aus den Händen der Ministerpräsidentin Malu Dreyer entgegennehmen.